Die Gesetze der Natur im Trading anwenden!
Fibonacci im Trading – Die geheimen Formeln der Natur
Stell dir vor, du könntest den Markt wie ein Buch lesen – mit klaren Hinweisen darauf, wo die Preise anhalten, sich drehen oder weitermachen werden. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Willkommen in der faszinierenden Welt von Fibonacci im Trading.
Die Fibonacci-Zahlen haben ihren Ursprung im 13. Jahrhundert, als der Mathematiker Leonardo Fibonacci eine bestimmte Zahlenfolge entdeckte. Diese Folge findet sich überall in der Natur: in der Anordnung von Blättern, der Spirale einer Muschel, in Galaxien und sogar in der menschlichen Psychologie. Doch was hat das alles mit den Märkten zu tun?
Ganz einfach: Der Markt wird von Menschen bewegt, Maschinen werden von Menschen geschrieben und unser Verhalten folgt ebenfalls Mustern. Diese psychologischen Muster lassen sich anhand von Fibonacci-Zahlen erkennen und vorhersagen – und das macht sie im Trading so mächtig.
Ob es um Rücksetzer in einem Trend oder die Bestimmung von Kurszielen geht, Fibonacci bietet euch eine der präzisesten Methoden, um zu erkennen, wo der Markt wahrscheinlich drehen oder sein nächstes Ziel erreichen wird.
Teil 1: Die Fibonacci Retracements – Wo der Kurs anhält
Ein Trend verläuft selten geradlinig – egal ob es nach oben oder nach unten geht, es gibt immer wieder Rücksetzer. Diese Rücksetzer sind entscheidend, denn sie geben euch die Möglichkeit, den nächsten Einstiegspunkt im Trend zu finden. Genau hier kommen die Fibonacci Retracements ins Spiel.
Die Retracement-Level basieren auf den wichtigsten Fibonacci-Verhältnissen: 23,6 %, 38,2 %, 50 %, 61,8 % und 78,6 %. Diese Level sind wie psychologische Marken, bei denen viele Trader erwarten, dass der Kurs kurz anhält oder umkehrt. Besonders das 61,8 %-Level – auch als „goldenes Verhältnis“ bekannt – ist ein Schlüsselbereich, an dem der Markt häufig dreht.
Nehmen wir an, der Markt befindet sich in einem Aufwärtstrend, und nach einem kräftigen Anstieg kommt es zu einer Korrektur. Ihr könnt die Fibonacci-Retracements an das Tief des Trends und das jüngste Hoch anlegen, um die möglichen Rücksetzerlevel zu bestimmen. Die besten Chancen für eine Trendfortsetzung ergeben sich oft in der Nähe der 50 %– und 61,8 %-Level. Diese Bereiche bieten ideale Einstiegspunkte, um von der nächsten Welle des Trends zu profitieren.
Kurz zusammengefasst, die wichtigsten Fibonacci Retracement-Level, auf die ihr achten solltet, sind:
- 23,6 %: Geringer Rücksetzer, zeigt an, dass der Trend sehr stark ist.
- 38,2 %: Mäßiger Rücksetzer, häufiges Level für eine Korrektur.
- 50 %: Keines der offiziellen Fibonacci-Verhältnisse, aber psychologisch sehr wichtig.
- 61,8 %: Das „goldene Verhältnis“, ein extrem starker Rücksetzbereich.
- 78,6 %: Tiefere Korrektur, aber nicht unüblich in schwächeren Trends.
Teil 2: Fibonacci Extensions – Wohin geht die Reise?
Während die Retracements euch zeigen, wo ein Kurs anhalten oder korrigieren könnte, helfen die Fibonacci Extensions dabei, herauszufinden, wohin der Kurs als nächstes gehen wird. Sie werden verwendet, um Kursziele zu bestimmen, wenn der Markt bereits ein Retracement durchlaufen hat und sich auf den nächsten Schub vorbereitet.
Die wichtigsten Fibonacci Extensions, die ihr kennen solltet, sind: 61,8 %, 100 %, 161,8 % und 261,8 %. Diese Level helfen dabei, vorherzusagen, wie weit der Markt über das vorherige Hoch oder Tief hinausgehen wird. Besonders das 161,8 %-Level ist ein beliebtes Kursziel, da es oft den Punkt markiert, an dem eine Bewegung ihren Höhepunkt erreicht.
Ein Beispiel: Der Markt hat nach einem Aufwärtstrend bei 61,8 % korrigiert und nimmt nun wieder Fahrt auf. Mithilfe der Fibonacci Extensions könnt ihr berechnen, wo der Kurs wahrscheinlich sein nächstes Hoch erreichen wird. Viele Trader nutzen das 161,8 %-Level als erstes Kursziel in einem starken Trend. Das 261,8 %-Level kommt oft zum Einsatz, wenn der Markt besonders dynamisch – zum Beispiel bei Kryptos – unterwegs ist.
Kurz und knapp, die wichtigsten Fibonacci Extension-Level sind:
- 61,8 %: Ein konservatives Ziel, vor allem in schwächeren Trends.
- 100 %: Ein gängiges Kursziel, wenn der Trend stark bleibt.
- 161,8 %: Der Klassiker unter den Fibonacci-Zielen, markiert oft das Ende eines starken Schubs.
- 261,8 %: Ein optimistisches Ziel für extrem dynamische Bewegungen.
Teil 3: Fibonacci und Psychologie – Warum es funktioniert
Warum funktionieren Fibonacci-Zahlen im Trading so gut? Die Antwort liegt in der menschlichen Psychologie. Wir Menschen neigen dazu, auf ähnliche Weise zu agieren, besonders wenn es um Angst und Gier an den Märkten geht. Fibonacci-Zahlen sind tief in unserer Wahrnehmung verankert, und weil sie auch in der Natur so allgegenwärtig sind, reflektieren sie unser Verhalten an den Märkten.
Wenn ihr also die Fibonacci-Level nutzt, spielt ihr im Grunde mit der kollektiven Marktpsychologie. Die Mehrheit der Trader achtet auf die gleichen Level, und das verstärkt ihre Wirkung. Es geht weniger darum, dass die Zahlen magisch sind, sondern darum, dass sie sich durch die Reaktion der Masse bewahrheiten.
Fazit: Fibonacci – Ein unverzichtbares Werkzeug im Trading
Fibonacci-Zahlen sind nicht nur ein faszinierendes mathematisches Konzept, sondern auch ein mächtiges Werkzeug im Trading. Sie helfen euch, sowohl Rücksetzer als auch Kursziele mit beeindruckender Präzision zu identifizieren. Ob ihr nun die Retracements nutzt, um den idealen Einstiegspunkt zu finden, oder die Extensions, um euer nächstes Kursziel zu bestimmen – Fibonacci gibt euch eine klare Struktur und Orientierung, die oft den Unterschied zwischen einem verpassten und einem gewinnbringenden Trade ausmacht.
Aus unserer Sicht gehören Fibonacci-Retracements und -Extensions zu den wichtigsten Tools, die ihr in eurem Trading-Arsenal haben solltet. Sie sind einfach anzuwenden, aber unglaublich effektiv – und je mehr ihr damit arbeitet, desto intuitiver werdet ihr sie nutzen können.
Denkt daran: Fibonacci ist nicht unfehlbar, aber es ist eine Methode, die euch helfen kann, wahrscheinlichere Entscheidungen zu treffen und das Risiko besser zu managen.
Also, probiert es aus! Setzt die Fibonacci-Level in euren Charts ein und lasst euch von der Präzision dieser Technik überraschen. Und denkt immer daran: Trading ist ein “Spiel” der Wahrscheinlichkeiten, und mit Fibonacci habt ihr einen echten Trumpf in der Hand.
Wie sagt man so schön: Die Praxis lehrt besser als die Theorie, also probiert euch doch gerne einmal selbst im Bereich der Fibonaccis aus. ✍️
Wir wünschen euch viel spaß dabei!
Eure Chartexperten
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