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Gleitende Durchschnitte im Trading: Dein Wegweiser durch den Kurs-Dschungel 😉

Zu Anfang mal ganz einfach: Stell dir vor, du wanderst durch einen dichten Dschungel – der Markt. Überall lauern Gefahren, Bären und Bullen schleichen umher und du fragst dich, wohin der Weg führt.

Keine Sorge, du musst nicht alleine navigieren! Genau hier kommen die gleitenden Durchschnitte ins Spiel – dein Kompass, der dir hilft, den richtigen Pfad zu finden und Kursänderungen frühzeitig zu erkennen.

Aber bevor wir uns auf die spannende Reise machen, lass uns die Grundlagen klären. Warum gleitende Durchschnitte? Weil sie uns zeigen, ob der Preis eher in Richtung eines Long- oder Short-Setups tendiert – ein wertvoller Hinweis, den du nicht ignorieren solltest!



Gleitende Durchschnitte: Einfach oder exponentiell?

Ganz von vorne: Was sind eigentlich gleitende Durchschnitte? Im Wesentlichen sind sie ein Indikator, der den Durchschnittspreis eines Marktes über einen bestimmten Zeitraum berechnet und uns hilft, den übergeordneten Trend besser zu verstehen. Klingt simpel, oder? Aber Moment, es gibt verschiedene Typen!

Einfacher gleitender Durchschnitt (SMA): Hier wird einfach der Durchschnittspreis über die gewählte Periode genommen – Punkt. Jede Preisbewegung wird gleich gewichtet, was manchmal dazu führt, dass der Indikator etwas träge auf Marktänderungen reagiert. Stell dir den SMA wie einen gemütlichen Spaziergänger vor, der erst ein paar Schritte hinter dir ist, bevor er merkt, dass du abgebogen bist.

Exponentiell gleitender Durchschnitt (EMA): Der EMA hingegen ist der flinke Läufer unter den gleitenden Durchschnitten. Er gewichtet die aktuellen Preise stärker, was bedeutet, dass er auf Marktbewegungen schneller reagiert. Deswegen nutzen wir bevorzugt die EMAs. Besonders in volatilen Märkten, wie wir sie im Krypto- und Aktienhandel oft erleben, ist das ein großer Vorteil. Er zeigt uns also etwas schneller, wo der Hase – oder besser gesagt, der Bulle oder Bär – langläuft. 😉

In unserer Chartanalyse konzentrieren wir uns daher auf die EMAs, da diese uns eine aktuellere Marktverfassung liefern. Besonders in Kombination mit unseren Screener sind die EMAs ein unverzichtbares Tool, das uns zeigt, ob der Markt eher long- oder short-orientiert ist.

Klingt spannend? Das ist es auch!


Wir betrachten die wichtigsten EMA-Werte, nämlich den EMA 20, EMA 50, EMA 90, EMA 100 und den EMA 200. Jeder dieser exponentiell gleitenden Durchschnitte hat eine eigene Bedeutung und hilft uns, Widerstands- und Unterstützungszonen zu identifizieren.

Und was genau schauen wir uns an? Im Grunde geht es darum, wo sich der aktuelle Preis im Verhältnis zu diesen EMAs befindet. Ist der Preis unter dem EMA 200? Dann ist der Markt wahrscheinlich in einem Abwärtstrend. Liegt er darüber? Dann könnte ein Aufwärtstrend im Gange sein. In unserem Screener werden Preise die unter einem EMA tendieren rot angezeigt, während Preise die über einem EMA tendieren, grün im Screener erscheinen.

Ein weiterer Vorteil der EMAs ist, dass sie oft als dynamische Unterstützung und Widerstand fungieren. Wenn der Kurs auf einen EMA trifft, könnte dies entweder ein Widerstand (im Fall eines Aufwärtstrends) oder eine Unterstützung (im Fall eines Abwärtstrends) darstellen. Der Markt respektiert diese Marken oft und es lohnt sich, sie genau im Auge zu behalten. Beispielsweise könnte der EMA 200 auf der Unterseite als starker Support dienen, während der EMA 20 auf der Oberseite als Widerstand fungiert. All das sehen wir schön übersichtlich in unserem Screener. Ein Vorteil, den nicht jeder Trader hat…

Der Aufbau eines bullischen oder bärischen Setups

Lass uns gleich mal ein Beispiel nehmen: In einem Long-Setup sollten die kurzfristigen EMAs (z.B. EMA 20) über den langfristigen EMAs (z.B. EMA 200) liegen. Das zeigt uns, dass der Marktaufwärtsdruck zunimmt – die EMAs „fächern sich positiv auf“, wie wir so schön sagen. Andersherum, in einem Short-Setup, siehst du die kurzfristigen EMAs unter den langfristigen. Die Bären übernehmen die Kontrolle, und der Markt tendiert eher nach unten.

Diese Setups beobachten wir über verschiedene Zeitebenen, wie den Stundenchart, Vierstundenchart, Tagesschart, Wochenchart und sogar den Monatschart. Besonders wichtig sind dabei die sogenannten Crosses, also das Schneiden der EMAs. Ein Cross zwischen dem EMA 20 und dem EMA 50 oder zwischen dem EMA 50 und dem EMA 200 kann uns wertvolle Hinweise auf bevorstehende Bewegungen geben – ob bullisch oder bärisch.

Unser Fazit: Ein wertvolles Werkzeug, aber kein Allheilmittel

Natürlich wäre es schön, wenn die EMAs uns immer den perfekten Hinweis auf die Marktbewegungen geben würden. Aber wie bei jedem Werkzeug gilt auch hier: Die EMAs allein sind kein Garant für Erfolg.

Die EMAs sind ein hilfreiches Werkzeug in unserem Analyse-Koffer, die uns wertvolle Hinweise geben, aber es sollte immer in Kombination mit anderen Indikatoren genutzt werden.

Die gleitenden Durchschnitte helfen uns, die Marktverfassung besser einzuschätzen, aber um wirklich fundierte Entscheidungen zu treffen, kombinieren wir sie mit anderen Methoden der technischen Analyse. Denn am Ende des Tages sind die Märkte komplex und ein Indikator allein reicht nicht aus, um das große Ganze zu erfassen. Aber dafür haben wir ja unseren Screener.

In Summe sind die gleitenden Durchschnitte – und insbesondere die EMAs – für uns unverzichtbar. Sie helfen uns, die Märkte in den verschiedenen Zeitebenen einzuordnen und die Verfassung des Marktes zu analysieren. Doch wir halten immer im Hinterkopf, dass es nur ein Teil des Puzzles ist.

Wie sagt man so schön: Die Praxis lehrt besser als die Theorie, also probiert euch doch gerne einmal selbst im Bereich der gleitenden Durchschnitte aus. ✍️

Wir wünschen euch viel spaß dabei!

Eure Chartexperten


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